Jobwechsel: Wann Sie über einen neuen Arbeitsplatz nachdenken sollten

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JobwechselWer sich beruflich verändern möchte, stellt sich die Frage, ob ein Jobwechsel in unsicheren Zeiten wirklich eine gute Idee ist. Vielleicht sind Sie selbst auf diesen Artikel gestoßen, weil Sie überlegen, ob Sie als Führungs- oder Fachkraft in einer schwierigen wirtschaftlichen und außenpolitischen Situation wirklich nach einer neuen Stelle Ausschau halten sollten. Auch der Einsatz von KI wird den Arbeitsmarkt und viele Branchen innerhalb der nächsten Jahre zusätzlich umkrempeln. Es gibt jedoch gute Gründe für die Suche nach einem neuen Job. Wie Sie herausfinden, ob sich ein Wechsel für Sie lohnt und wie Ihnen Headhunter bei der Stellensuche behilflich sein können, erfahren Sie hier.

Jobwechsel ja oder nein? – Analysieren Sie Ihre Situation

Da ein Jobwechsel eine einschneidende Veränderung bedeutet und dementsprechend Auswirkungen sowohl auf das Leben des Arbeitnehmers als auch auf das seiner Familie hat, ist es essenziell, sich die Beweggründe für solch eine Entscheidung bewusst zu machen. Eine ehrliche Analyse der aktuellen Situation ist der Ausgangspunkt für die Begründung, die nicht nur Freundeskreis und Familie interessieren, sondern auch den neuen Arbeitgeber. Wichtig ist im ersten Schritt, sich darüber klar zu werden, ob Unzufriedenheit, Langeweile oder Ehrgeiz die treibende Kraft hinter dem Wunsch nach beruflicher Neuorientierung ist und was man sich von einem Stellenwechsel erhofft. Die Erwartungen Außenstehender sollten zunächst einmal nicht in die Entscheidungsfindung einfließen. 

In diesem Jahr sind die Deutschen wechselfreudig ins neue Jahr gestartet. Trotz außenpolitischer Spannungen, Inflation und der neu aufkommenden KI-Welle planten immerhin 11 Prozent, innerhalb ihrer Branche den Arbeitgeber zu wechseln. 14 Prozent wollen sogar die Branche wechseln. Doch besonders der Wunsch nach mehr Gehalt bei hoher Inflation, aber auch nach einer besseren Work-Life-Balance scheinen laut Umfragen für das Bedürfnis nach einem Jobwechsel ausschlaggebend.

Wechselwille 2023

Generell kann es bei den Überlegungen nützlich sein, zwischen ökonomischen und emotional-psychologischen Motiven zu unterscheiden. Beide Perspektiven bewegen sich zwischen zwei gegensätzlichen Polen. Ökonomische Motive können die Aussicht auf ein höheres Gehalt oder bessere Aufstiegsmöglichkeiten sein. Auf der psychologischen Ebene spielen nicht selten Über-/Unterforderung beziehungsweise Perspektivlosigkeit und das Verlangen nach mehr Selbstentfaltung eine Rolle. Wir beleuchten zunächst die emotionalen Aspekte, da Unzufriedenheit mit der aktuellen beruflichen Situation häufig der Grund für eine Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt ist. 

Job wechseln oder nicht? – Emotional-psychologische Aspekte

Viele Menschen wünschen sich vor allem ein gutes Arbeitsklima und verlässliche Strukturen. Dieser Wunsch nach Stabilität wird durch ein vertrautes Arbeitsumfeld bei einem zuverlässigen Arbeitgeber erfüllt. Hier geht es also nicht in erster Linie um finanzielle Aspekte. Vielmehr stehen Vertrauen und gute zwischenmenschliche Beziehungen im Vordergrund. Es geht um Fragen wie: Fühle ich mich im Umgang mit den Führungskräften und meinen Teamkollegen wohl? Stimmt die Kommunikation? Wie werden informelle Vereinbarungen gehandhabt? Kann ich mich auf Absprachen mit Kollegen und Vorgesetzten verlassen? Ist die Arbeitsatmosphäre von gegenseitigem Respekt geprägt? 

Ein weiterer emotionaler Grund für eine berufliche Neuorientierung ist das Gefühl, dass weder die Führung noch die Kollegen die eigene Arbeit zu würdigen wissen. Mangelnde Wertschätzung ist ein maßgeblicher Faktor bei der Suche nach einem neuen Job. Denn wer feststellt, dass seine Leistung entweder nicht ausreichend Anerkennung findet oder gar gänzlich ignoriert wird, verliert langfristig die Motivation, sich auch weiterhin für das Unternehmen zu engagieren. Allzu abhängig vom Lob des Vorgesetzten oder der Kollegen sollte man sich allerdings nicht machen. Die besten Leistungen entstehen durch eine hohe Eigenmotivation und nicht, weil Anerkennung oder eine Belohnung winkt. Wer sich dieser Tatsache und der eigenen Leistungsbereitschaft bewusst ist, wird bei der Suche nach einem neuen Job mit kühlem Kopf entscheiden können.

Ein starres Arbeitsmodell, das wenig Flexibilität bietet, kann als einengend empfunden werden und ebenfalls zu Unzufriedenheit führen. Wer etwa Beruf und Familie aufgrund rigider Arbeitszeiten und/oder mangels Homeoffice-Regelung nur schwer vereinbaren kann, sollte darüber nachdenken, sich nach einem Arbeitgeber umzuschauen, der flexiblere Arbeitszeiten und im besten Fall auch Remote Work anbietet. Es kann hilfreich sein, sich vor der Jobsuche mit verschiedenen Arbeitsmodellen vertraut zu machen und zu überlegen, welches am besten zur aktuellen Lebenssituation passt. Wir haben in einem anderen Beitrag 11 moderne Arbeitsmodelle vorgestellt.

Ebenfalls problematisch in psychologischer Hinsicht ist andauernde Über- oder Unterforderung. Sie führt zu Motivationsverlust, Unzufriedenheit und im schlimmsten Fall sogar zum Burnout oder Boreout, also zu viel Stress oder zu quälender Langeweile. Wer darunter leidet, sollte in jedem Fall eine berufliche Veränderung in Betracht ziehen. 

Weitere Fragen können als Leitfaden dienen:

  • Erleben Sie sich in Ihrem aktuellen Job als wirksam?
  • Welche Aspekte Ihrer Arbeit empfinden Sie als besonders befriedigend?
  • Arbeiten Sie in einem Bereich, den Sie besonders gut beherrschen, besser als andere?
  • Aus welchen Gründen haben Sie sich für Ihren aktuellen Arbeitgeber entschieden?

Diese Fragen können Ihnen helfen herauszufinden, ob Sie tatsächlich Ihren Job wechseln sollten. Beantworten Sie sie am besten schriftlich, um die eigenen Gedanken zu sortieren und so einen differenzierteren Blick zu erlangen. Absolute Objektivität ist allerdings weder nötig noch wünschenswert, da das eigene Leben immer subjektiv erlebt wird. Wichtig ist, Emotionen richtig zu bewerten und in größere Lebenszusammenhänge einzuordnen, um Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu vermeiden.

Wann Job wechseln? – Die ökonomischen Aspekte

Bei den wirtschaftlichen Beweggründen denkt natürlich jeder zuerst einmal an das Gehalt und sonstige geldwerte Vorteile, wobei die Gehaltsverhandlung mit dem Arbeitgeber bzgl. besserer Vergütung der erste Schritt ist. Und tatsächlich steht der Wunsch nach mehr Geld bei den Deutschen deutlich höher im Kurs als der Wunsch nach mehr Freizeit, wie aus einer Studie von meinestadt.de hervorgeht. Wenn der Chef oder die Chefin Sie fragen würde, ob Sie lieber mehr Geld oder mehr Freizeit bekommen möchten, entscheiden sich 61 Prozent für das Geld. Als Begründung geben Arbeitnehmer oft an, dass „alles teurer wird“, „es mehr Sicherheit gibt“ und “man sich mehr leisten kann”. Nur 38,4 Prozent der Arbeitnehmer entscheiden sich für mehr Freizeit, weil sie dann „mehr Zeit für Familie haben“, sie „Freizeit kostbarer finden als Geld“ und damit die „Lebensqualität steigt“.

Mehr Geld oder mehr Freizeit

Doch sollte der finanzielle Aspekt bei der Suche nach Argumenten für eine berufliche Veränderung nicht im Vordergrund stehen. Sicherlich ist die finanzielle Absicherung wichtig, doch weder Boni noch 20 Prozent mehr Gehalt schaffen dauerhafte Zufriedenheit – vor allem dann nicht, wenn der neue Job keine entsprechenden Möglichkeiten zur Selbstentfaltung bietet. Ökonomische Aspekte lassen sich in Krisenzeiten eher unter dem Begriff „Zukunftsorientierung“ bündeln. Ist die Branche, in der ich arbeite, grundsätzlich in der Lage, sich an neue Entwicklungen anzupassen? Wichtige Faktoren sind in diesem Zusammenhang:

  • der Klimawandel und die daraus resultierende Gesetzgebung
  • Abhängigkeit von Unternehmen oder Staaten, die vielleicht von Sanktionen
    betroffen sind
  • energieintensive Produktion
  • geringe Flexibilität angesichts unvorhergesehener Krisen

Auch Führungs- und Fachkräfte mit besten Zukunftsaussichten und einem vermeintlich sicheren Arbeitsplatz werden sich immer wieder Veränderungen und neuen Herausforderungen stellen müssen. Absolute Sicherheit und Stabilität kann kein Arbeitsplatz bieten, da niemand vorhersagen kann, ob und wann ein funktionierendes Geschäftsmodell möglicherweise unrentabel oder problematisch wird. Wer sich in seinem aktuellen Job vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt sieht, sollte dennoch berücksichtigen, dass vor allem den großen Unternehmen massive Umstrukturierungen bevorstehen. Für den Arbeitnehmer bedeutet dies, dass Themen wie Transformation und Digitalisierung in Deutschland immer mehr in den Vordergrund rücken und tiefgreifende Einschnitte verursachen werden. Entscheidend ist die Fähigkeit, gut mit Veränderungen umzugehen, sich – soweit möglich – dafür zu wappnen und sie immer auch als Chance zu sehen. 

Gründe für Jobwechsel

Karriereorientierung – wann sollte man den Job wechseln?

Den Job wechseln ja oder nein? Diese Frage sollte auch unter karrieretechnischen Gesichtspunkten betrachtet werden. Die Anzahl der Jobwechsel im Lebenslauf verrät erfahrenen Recruitern und Personalmanagern viel über den Bewerber. Grundsätzlich ist es immer eine Gratwanderung zwischen zu vielen und zu wenigen Jobwechseln. Sehr viele Arbeitsplatzwechsel hingegen vermitteln den Eindruck, illoyal und unzuverlässig zu sein. Um den eigenen Lebenslauf zu pflegen, empfehlen Headhunter daher, mindestens drei-fünf Jahre bei einem Arbeitgeber zu bleiben. Die gute Nachricht für alle wechselwilligen Fachkräfte ist heutzutage, dass Unternehmen verschiedenster Branchen händeringend nach Fachkräften mit Berufserfahrung suchen. Sowohl Headhunter als auch Personalabteilungen setzen also vermehrt darauf, Mitarbeiter regelrecht abzuwerben, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Wertvolle Berufserfahrung gewinnen Sie, indem Sie sich kontinuierlich neue Aufgabenfelder erschließen und sich immer wieder Herausforderungen stellen. Neue Perspektiven eröffnen sich am ehesten dadurch, dass Sie in andere Abteilungen und Teams hineinschnuppern, sich regelmäßigem Feedback stellen, interne neue Herausforderungen suchen und an Schulungen teilnehmen, die Ihren Horizont und Ihre Kompetenzen erweitern. Ist dies beim aktuellen Arbeitgeber nicht möglich, kann das ein Grund dafür sein, den Job trotz Krisenzeiten zu wechseln. Insbesondere zu Beginn einer Karriere kann es sinnvoll und nützlich sein, häufiger eine neue Stelle zu suchen, um schneller die eigenen Stärkten zu finden und mehr Erfahrung zu sammeln. Wer seine eigenen Fähigkeiten kennt und diejenigen seiner Kollegen beziehungsweise Konkurrenten einzuschätzen versteht, kann sich sowohl an seinem aktuellen Arbeitsplatz als auch bei einem neuen Unternehmen sehr gut behaupten.

Formulieren Sie Ihre Begründung klar und eindeutig

Die Gründe für einen Arbeitsplatzwechsel artikulieren zu können, ist nicht nur für die eigene Entscheidungsfindung bedeutsam. Eine nachvollziehbare Begründung hilft auch im Bewerbungsprozess. Denn Personaler interessieren sich aus unterschiedlichen Gründen für Ihre Motivation, den aktuellen Arbeitgeber zu verlassen. Mit einer wohlüberlegten Erklärung können Sie beispielsweise zeigen:

  • dass Sie langfristig planen
  • welche Erwartungen Sie an eine neue Stelle haben
  • dass Sie Ihren Entschluss sorgfältig durchdacht haben 
  • wie zielstrebig Sie Ihre Karriere in Angriff nehmen

Wichtig ist dabei, den Eindruck zu vermitteln, sich nicht „weg von“ einer Position zu bewerben, sondern „hin zu“ einem neuen Job. Vermeiden Sie es, Ihren jetzigen Arbeitgeber in einem schlechten Licht darzustellen. Der Fokus Ihrer Begründung sollte nicht auf Problemen oder Unzufriedenheit mit dem aktuellen Arbeitsplatz liegen, sondern auf dem Wunsch nach beruflicher Neuorientierung.

Deutsche lassen sich Zeit bei der Entscheidung eines Jobwechsels

In einer Studie von softgarden zum Thema Jobwechsel gaben rund 52 Prozent der Befragten mit einer Berufserfahrung von ein bis fünf Jahren an, dass sie mehrere Monate darüber nachgedacht haben, sich einen neuen Job zu suchen. Je mehr Berufserfahrung die Befragten mitbrachten, desto länger brauchten sie für die Entscheidung. Über 13 Prozent der Fachkräfte mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung ließen sich sogar mehrere Jahre für die Entscheidung eines Jobwechsels Zeit. Das zeigt, gerade am Anfang ihrer Karriere sind Arbeitnehmer noch flexibler.

wie lange über jobwechsel nachdenken

Wie können soziale Netzwerke bei der Suche nach einem neuen Job helfen?

Wenn Sie sich dazu entschieden haben, den Job zu wechseln, ist es hilfreich, soziale Netzwerke wie Xing oder LinkedIn zu nutzen, um sich einen Überblick über den aktuellen Stellenmarkt zu verschaffen. Ist dieser erste Schritt getan, erstellen Sie ein aussagekräftiges Profil (falls nicht bereits vorhanden), um Recruitern und Headhuntern einen Eindruck von Ihrer Expertise zu vermitteln. „Aussagekräftig“ heißt in diesem Fall nicht, den Lebenslauf aufzupolieren, sondern klar und eindeutig zu kommunizieren, über welche Kenntnisse, Erfahrungen, Qualifikationen und besonderen Fähigkeiten Sie verfügen. Unser Artikel Der perfekte Lebenslauf kann auch für die Erstellung Ihres Profils auf Xing oder LinkedIn hilfreich sein. Wenn im nächsten Schritt ein Headhunter auf Ihr Profil aufmerksam wird und Sie kontaktiert, achten Sie darauf, dass er Ihnen konkrete Vorschläge macht, die tatsächlich Ihrer Eignung und Ihrer Berufserfahrung entsprechen. 

Jobwechsel: Stellensuche mittels Headhunter

Ein Vorteil, den die Stellensuche mittels Headhunter mit sich bringt, ist der relativ geringe Zeitaufwand für den Bewerber. Viele Fachkräfte haben aufgrund ihrer hohen Arbeitsbelastung gar keine Zeit, sich um einen neuen Job zu kümmern, obwohl sie theoretisch zu einem Arbeitsplatzwechsel bereit wären. Arbeitnehmer, die von einem Headhunter kontaktiert werden, sollten erst einmal gelassen reagieren und sich erkundigen, aus welchem Grund der Kontakt gewünscht wird. Es gilt zu berücksichtigen, dass seriöse Headhunter äußerst professionell und durchdacht vorgehen und in besonderem Maße Wert auf Diskretion legen.

Ein Arbeitsplatzwechsel, der über einen Headhunter stattfindet, kann sich in vielen Fällen bezahlt machen. Dabei ist es nicht nur von Vorteil, dass Headhunter genau wissen, für welche Position sich ein Bewerber eignet. Die Expertise und Professionalität einer spezialisierten Personalvermittlung sorgen darüber hinaus auch für einen zügigen Bewerbungsprozess. Denn sobald ein Headhunter auf Sie zukommt, um Sie für eine offene Stelle bei seinem Mandanten vorzuschlagen, ergibt sich für Sie eine erheblich vorteilhaftere Verhandlungsbasis, als wenn Sie selbst auf Jobsuche gehen würden.

Selbst bewerben oder Headhunter engagieren?

Wenn Sie sich selbst aktiv auf eine Stelle bewerben, zeigt das Ihre Bereitschaft, den aktuellen Arbeitgeber zu verlassen. Diese Eigenmotivation sorgt dafür, dass der Druck bei einem potenziellen neuen Arbeitgeber sinkt, auf Ihre Erwartungen und Gehaltsforderungen einzugehen, denn er muss Sie nicht erst davon überzeugen, den Job zu wechseln. Ganz anders wirkt sich die Kooperation mit einem Headhunter aus. In diesem Fall ist die Rollenverteilung genau umgekehrt: Das Unternehmen bewirbt sich im Rahmen der Active Sourcing Methoden bei Ihnen!

Sie befinden sich plötzlich in der glücklichen Situation, dem potenziellen Arbeitgeber Ihre Bedingungen diktieren zu können. Denn eine Firma, die wirklich an Ihnen, Ihren Fähigkeiten, Qualifikationen und Talenten interessiert ist, wird viel eher geneigt sein, auf Ihre Gehaltsforderungen einzugehen als ein Betrieb, bei dem Sie sich erst noch beweisen müssen. Einen Headhunter finden und engagieren kann sich also durchaus für Sie lohnen.

Praktische Tipps beim Jobwechsel: Kündigungsfristen & Vertragsklauseln

Vor allem in Krisensituationen kann sich ein Jobwechsel nervenaufreibend gestalten: Die unsichere Lage macht vielen Arbeitnehmern zu schaffen und Stellensuche sowie Bewerbung werden als zusätzliche Belastungen empfunden. Zudem dauern Bewerbungsprozesse in Krisenzeiten oft länger. Wer also kündigt, bevor er die Zusage für eine neue Stelle hat, benötigt starke Nerven und vernünftigerweise finanzielle Rücklagen, um einige Zeit zu überbrücken. In der Regel gilt bei der Arbeitsagentur eine Sperrfrist von drei Monaten für Arbeitslosengeld für diejenigen, die selbst gekündigt haben.

Darüber hinaus ist es ratsam, sich im Detail über vertragliche Verpflichtungen und Klauseln zu informieren. Kündigungsfristen und Kündigungsbedingungen sind zumeist im Arbeitsvertrag festgeschrieben. Grundsätzlich gilt für Arbeitnehmer bei einer Kündigung der Paragraph 622 BGB, der eine sogenannte Grundkündigungsfrist von vier Wochen bis zum 15. des Monats oder aber bis zum Monatsende festlegt. Weitere Regelungen können über Tarif- und Arbeitsverträge vereinbart werden. Sollte ein Unternehmen in Weiterbildungskurse für seine Belegschaft investiert haben, kann dies in manchen Fällen dazu führen, dass eventuelle Kosten für Schulungen und Weiterbildungsseminare zurückgezahlt werden müssen.

Fazit

Ob ein neuer Arbeitsplatz dauerhaft zu mehr Zufriedenheit im Job führt, lässt sich zwar nicht vorhersagen, aber in vielen Fällen lohnt es sich, zumindest einmal die Vor- und Nachteile einer beruflichen Neuorientierung abzuwägen. Inwieweit regelmäßige Unternehmenswechsel oder interne Weiterentwicklungen sinnvoller sind, hängt auch von der Branche und der jeweiligen Stelle ab. Wer den Sprung in ein neues Unternehmen wagt, ist gut beraten, die Erwartungen an Kollegen und Vorgesetzte nicht zu hoch zu schrauben und die neue Position vor allem aus eigener Motivation heraus bestmöglich auszufüllen. Einen Headhunter zu engagieren macht Ihre Suche nach einem neuen Job nicht nur leichter, Sie sind auch im Bewerbungsprozess von Anfang an in einer besseren Position.

Florenz Klasen | TechMinds Personalberatung Team

AUTOR DES BEITRAGS

Florenz Klasen, Wirtsch.-Ing. (Managing Partner, Senior HR Consultant)

Der gebürtige Hamburger, Florenz Klasen, studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Hamburg und Birmingham. Zunächst arbeitete Herr Klasen im internationalen Tech-Konzern NXP und arbeitet nun seit über 7 Jahren im Executive / Expert Search. LinkedIn-Profil >  | Interview mit Florenz Klasen >

Herr Klasen ist bei TechMinds Ihr primärer Ansprechpartner, ob zu Personalvermittlung von Führungskräften für IT & Tech, Fachkräftevermittlung oder Personalberatung für Digitale Transformation. TechMinds ist die Tech & IT Personalvermittlung und spezialisierter Tech & IT Headhunter mit Boutique-Charakter.

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