Die 10 beliebtesten Programmiersprachen 2024: Vor- & Nachteile

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Beliebteste ProgrammiersprachenCode ist nicht gleich Code. Die verwendete Programmiersprache kann einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Performance und Möglichkeiten von Programmen haben. Dabei hat jede von ihnen ihre eigenen Vor- und Nachteile – und damit entsprechende Nischen, in denen sie die bestmögliche Wahl ist. Auf der Suche nach den besten Programmiersprachen kommt es also immer auch auf den Kontext an. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Top 10 der beliebtesten Programmiersprachen für 2024 vor, deren Anwendung am weitesten verbreitet ist. Erfahren Sie außerdem, worauf Sie achten sollten, wenn Sie den für Ihr Unternehmen passenden Softwareentwickler finden möchten.

Python – der ungeschlagene Spitzenreiter

Der PYPL-Index, der die beliebtesten Programmiersprachen 2024 und deren Verbreitung erfasst, listet Python als unangefochtene Nummer 1 der Programmiersprachen. So betrug der Marktanteil von Python im März 2024 mehr als 27 Prozent. Diese Beliebtheit verdankt Python vor allem seiner einfachen Syntax, die die Programmiersprache auch für Anfänger einfach zugänglich macht. Indem Python auf Einrückungen anstelle von Klammern und Semikolons setzt, wird der Code übersichtlicher und leichter verständlich. Die sauberen und einfach lesbaren Codestrukturen erleichtern sowohl den Aufbau von komplexen Programmen als auch das Debuggen.

Als interpretierte Sprache, bei der der Quellcode zur Laufzeit in Bytecode übersetzt wird, bietet Python eine schnelle Entwicklung. Die Programmiersprache kommt sowohl in der Webentwicklung und Netzwerkprogrammierung als auch in der Datenanalyse, für wissenschaftliche Berechnungen oder im Bereich künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen oder Automatisierung von Abläufen zum Einsatz. Dabei dient Python oft als Wrapper für Codes in einer kompilierten Sprache. Damit ist die Programmiersprache äußerst vielseitig einsetzbar – gute Python-Kenntnisse machen Entwickler für verschiedene Branchen besonders attraktiv. 

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Die große Entwicklergemeinschaft, die Python seit seiner Entstehung in den späten 1980er Jahren aufbauen konnte, kommt heutigen Programmen in Python zugute: Dank umfangreicher Standardbibliotheken mit einer Vielzahl an Modulen und Funktionen lassen sich schnell und einfach sehr komplexe Programme erstellen. Außerdem steht eine große Auswahl an Bibliotheken und Frameworks von Drittanbietern zur Verfügung, die allerlei spezifische Anwendungsgebiete abdecken. Gleichzeitig bietet die große Community schnelle Hilfe bei Problemen.

Vorteile von Python

  • Einfache Syntax, die das Erlernen, Programmieren und Debuggen erleichtert
  • Kein manuelles, fehleranfälliges Speichermanagement notwendig
  • Große Community mit einer Vielzahl an einfach zu installierenden Bibliotheken, Frameworks und Support
  • Plattformunabhängiger Code, der mit verschiedenen Betriebssystemen kompatibel ist
  • Nahtlose Integration mit anderen wichtigen Programmiersprachen wie C und C++

Nachteile von Phyton

  • Langsamere Performance als kompilierte Sprachen
  • Höherer Speicherbedarf macht Python nicht zur ersten Wahl beim Einsatz in Umgebungen mit begrenzten Ressourcen
  • Begrenzte Unterstützung für die Entwicklung mobiler Anwendungen

Beliebteste Programmiersprachen 2024: Java – der plattformunabhängige und robuste Alleskönner

Die 1995 von Sun Microsystems entwickelte Programmiersprache Java ist vor allem für ihre weitreichende Kompatibilität bekannt – die ihr natürlich auch die entsprechende Reichweite und Beliebtheit verleiht. Die Sprache für objektorientierte Programmierung arbeitet in einer eigenen Laufzeitumgebung, in der die virtuelle Java-Maschine den Java-Bytecode ausführt. Diese Virtualisierung macht den Code plattformunabhängig und potenziell kompatibel mit den unterschiedlichsten Rechnerarchitekturen. Derzeit bietet Oracle, das Java 2010 von Sun Microsystems übernahm, Laufzeitumgebungen für Linux, macOS, Solaris und Windows an. Hersteller können aber jederzeit Java-Laufzeitumgebungen für ihre Geräte und Plattformen zertifizieren lassen. Dadurch lässt sich Java effektiv auch für Programme in Autos, auf HiFi-Anlagen und vielen anderen smarten Geräten verwenden.

Die weitreichende Verbreitung und Beliebtheit von Java hat im Laufe der Zeit zu einer großen Standardbibliothek geführt, die eine Vielzahl an Klassen und Funktionen für die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche bietet. Entwickler können daher in den meisten Fällen auf bereits bestehende Lösungen zurückgreifen und müssen diese nur gezielt implementieren. Dazu gehören auch Mechanismen zur Multi-Thread-Unterstützung, die die Leistungsfähigkeit von rechenintensiven Programmen entscheidend verbessern können. Insgesamt kommt Java sowohl bei der Entwicklung von Unternehmens- und Webanwendungen als auch für mobile Apps, eingebettete Systeme und Spiele zum Einsatz.

Vorteile von Java

  • Plattformunabhängiger Code dank der Implementierung über eine virtuelle Java-Maschine
  • Objektorientierte Programmierung für übersichtliche Strukturen und vielfältige Möglichkeiten zur Wiederverwendung von bereits bestehendem Code
  • Umfangreiche Fehlererkennung und Sicherheitsmechanismen sorgen für Robustheit und Sicherheit
  • Kein manuelles, fehleranfälliges Speichermanagement notwendig
  • Umfangreiche Standardbibliothek und große Community erleichtern die Anwendung in klassischen Aufgabenbereichen
  • Skalierbarkeit ermöglicht auch die Entwicklung großer und komplexer Anwendungen

Nachteile von Java

  • Längere Entwicklungs- und Einarbeitungszeit durch die vergleichsweise komplexen Strukturen und strenge Syntax
  • Durch automatisches Speichermanagement und Bytecode nicht für performanz-kritische oder systemnahe Programmierung geeignet
  • Höherer Speicherbedarf durch die virtuelle Java-Maschine
  • Lizenzgebühren für die Nutzung für kommerzielle Zwecke
  • Fehlende Unterstützung für Echtzeitanwendungen

JavaScript – vielseitige Skriptsprache für interaktive Webseiten

JavaScript wurde 1995 von Netscape für den gleichnamigen Webbrowser entwickelt, um über dynamische HTML Benutzerinteraktionen auszuwerten sowie Inhalte zu verändern, nachzuladen oder zu generieren. Heute ist dieser Anwendungsbereich zwar nach wie vor der wichtigste für JavaScript, die Programmiersprache kommt mittlerweile aber auch auf Servern und in Mikrocontrollern zum Einsatz. Mit entsprechenden Frameworks lässt sich JavaScript außerdem für die Entwicklung plattformübergreifender mobiler Apps verwenden.

Da die aufwendige Deklarierung von Datentypen wegfällt, ermöglicht JavaScript als Skriptsprache eine schnelle und flexible Entwicklung. Die Programmiersprache war in ihrer ursprünglichen Domäne ausschließlich eventbasiert – das heißt, dass der JavaScript-Code so strukturiert ist, dass er auf Benutzerinteraktionen und Ereignisse reagiert, anstatt selbst aktiv zu werden.

Vorteile von JavaScript

  • Breite Unterstützung von allen gängigen Webbrowsern
  • Plattformunabhängige Ausführung des JavaScript-Codes direkt im Browser
  • Weite Verbreitung, Akzeptanz und große Community
  • Einfache Erstellung interaktiver Webseiten und kleinerer Anwendungen

Nachteile von JavaScript

  • Browserabhängige Interpretation des JavaScript-Codes kann zu Abweichungen führen und muss bei der Entwicklung beachtet werden
  • Geringere Performance als kompilierte Programmiersprachen
  • Geringe Skalierbarkeit, die bei größeren Anwendungen schnell an ihre Grenzen stößt

C# – leistungsstarke und vielseitige Microsoft-Anwendungen

C# (Aussprache C-Sharp) wurde 2001 von Microsoft als Teil der .NET-Plattform entwickelt. Die moderne, objektorientierte Programmiersprache ist daher speziell für die Entwicklung von Desktop-, Cloud-, Webanwendungen, Spielen und mobilen Apps im Microsoft-Umfeld ausgelegt. Durch die Zugehörigkeit zum umfangreichen .NET Framework stehen Entwicklern beim Programmieren mit C# eine Vielzahl an Bibliotheken und APIs für die verschiedensten Anwendungsbereiche zur Verfügung. Über Drittanbieter lassen sich mittlerweile mit C# auch Anwendungen für andere Betriebssysteme wie macOS, iOS und Android oder Linux entwickeln.

Als stark typisierte Sprache erfordert C# bei der Programmierung zwar einen größeren Aufwand, geht dafür aber auch mit einer besseren Fehlererkennung und daraus resultierend weniger Bugs einher. Eine Erleichterung ist der integrierte Garbage Collector: Er sorgt dafür, dass sich Programmierer nicht um die grundlegende Speicherverwaltung kümmern müssen. Zum Ausführen von Anwendungen in C# wird die Programmiersprache zuerst in eine Zwischensprache übersetzt. Anschließend erfolgt die Ausführung in einer virtuellen Maschine, die den Code mit einem Just-in-Time-Compiler in Maschinensprache übersetzt.

Vorteile von C#

  • Nahtlose Integration in die Microsoft-Umgebung und die damit verbundenen Ressourcen
  • Ständige Weiterentwicklung mit modernen neuen Features
  • Große und aktive Entwicklergemeinschaft, die entsprechende Tools und Unterstützung bietet
  • Umfangreiches .NET-Framework mit großer Standardbibliothek inklusive vielen Tools und Funktionen

Nachteile von C#

  • Umfangreiche Sprache mit vielen Konzepten und Funktionen, die aufwendig zu erlernen sind
  • Trotz theoretischer Plattformunabhängigkeit eignet sich C# hauptsächlich für Windows-Anwendungen

C und C++ – hardwarenahe und effiziente Programmierung

C ist eine in den frühen 1970er Jahren entwickelte imperative und prozedurale Programmiersprache zur System- und Anwendungsprogrammierung. Sie gilt im Allgemeinen als „Mutter der modernen Programmiersprachen“ und ist durch ihre Möglichkeiten zur hardwarenahen Programmierung sowohl effizient als auch schnell. Damit ist C außerdem eine der wenigen Programmiersprachen, die sich zum Programmieren von Betriebssystem-Codes eignen – und stellt bis heute den Standard für Betriebssysteme, Treiber und Embedded-Systeme dar. Die mit der Low-Level-Programmierung einhergehende direkte Kontrolle über die Hardware hat aber auch ihre Nachteile: So erweist sich beispielsweise die manuelle Verwaltung des Speichers als große Herausforderung für viele Anfänger in C. Es können sich dabei leicht Fehler einschleichen, die zu Programmabstürzen oder – im schlimmsten Fall – zu Sicherheitslücken führen könnten.

C++ wurde ab den späten 1970er Jahren als Erweiterung für C entwickelt. Zu den wichtigsten zusätzlichen Funktionen zählt dabei die Unterstützung einer objektorientierten Programmierung. Damit kombiniert C++ die Vorteile der genauen Kontrolle über die Hardware mit den praktischen Konzepten der objektorientierten Programmierung. Aus diesem Grund ist die Programmiersprache äußerst vielseitig und performant. Als Folge dessen kommt sie in den verschiedensten Gebieten von der Spieleentwicklung über die Grafikprogrammierung bis hin zu Echtzeit-Systemen und High-Performance-Anwendungen zum Einsatz. Durch die historisch gewachsenen Strukturen ist sie allerdings nicht leicht zu erlernen und zu bedienen.

Vorteile von C und C++

  • Schnelle und effiziente Programme dank direkter Ausführung auf der CPU ohne virtuelle Maschine und effizienter Ressourcennutzung
  • Hardwarenahe Programmierung und direkter Speicherzugriff erlauben manuelle Optimierung auf niedriger Ebene
  • Breites Anwendungsgebiet und vielseitige Einsatzmöglichkeiten von der Systemprogrammierung bis hin zur Spieleentwicklung
  • Durch die C++ Erweiterung sowohl prozedural als auch objektorientiert
  • Herausragende Skalierbarkeit, auch für ressourcenintensive Anwendungen

Nachteile von C und C++

  • Effektive Anwendung setzt ein tiefes Verständnis der Rechner- und Systemarchitektur voraus
  • Fehleranfällig durch die direkte Speicherverwaltung und -kontrolle
  • Schlechter Code eröffnet Sicherheitslücken, über die sich Hacker Zugriff verschaffen können

Top 5 Programmiersprachen

Wichtigste Programmiersprachen 2024: PHP – leistungsfähige Skriptsprache für dynamische Webentwicklung

PHP wurde in den 1990er Jahren als Skriptsprache zum Erstellen dynamischer Webseiten und Webanwendungen entwickelt. Zu ihren wertvollsten Features gehören dabei die Internet-Protokolleinbindung sowie die natürliche Datenbankunterstützung für eine Vielzahl an verschiedenen Datenbanktypen. Angelehnt an HTML ist die plattformunabhängige Programmiersprache einfach zu erlernen und zu verstehen.

Auch heute ist der Einsatz von PHP auf das Webumfeld begrenzt. Hier findet die Programmiersprache derzeit noch weite Verbreitung – auch wenn der Trend zunehmend zu JavaScript und Ruby als Alternative geht. Sowohl dynamische Webseiten als auch Webanwendungen verwenden PHP zur Verarbeitung von Formulardaten, dem Generieren von HTML-Inhalten sowie zur Arbeit mit Datenbanken. Das trifft auch auf die meisten populären Content Management Systeme, wie WordPress, Joomla oder Drupal zu. Nicht zuletzt basieren darüber hinaus viele E-Commerce-Plattformen und Online-Shops auf PHP-Code.

Vorteile von PHP

  • Einfache Syntax, die keine fortgeschrittenen Programmierkenntnisse erfordert
  • Umfangreiche offizielle Dokumentation mit zahlreichen Ressourcen, die die Entwicklung mit PHP erleichtern
  • Breite Unterstützung von den meisten Webhosting-Anbietern und oft serverseitig vorinstalliert
  • Ständige Weiterentwicklung, zum Beispiel die Ergänzung um objektorientierte Programmierung
  • Frei verfügbar und kostenlos nutzbar, da Open Source

Nachteile von PHP

  • Geringe Skalierbarkeit, die bei großen, komplexen Anwendungen schnell an ihre Grenzen stößt
  • Die weite Verbreitung macht PHP-Sicherheitslücken zum lohnenden Ziel
  • Uneinheitlicher Aufbau, der das Erlernen der Sprache erschwert
  • Beschränkte Verwendung ausschließlich für Webseiten und Web-Anwendungen

Swift – moderne und leistungsstarke Programmierung für Apple und mobile Apps

Swift ist eine vergleichsweise junge Programmiersprache: Sie wurde 2014 von Apple veröffentlicht, um eine zusätzliche Möglichkeit zum Entwickeln für die Plattformen iOS und macOS zu bieten. Mit ihrer klaren und ausdrucksstarken Syntax ist sie auch für Anfänger einfach zu erlernen – ein wichtiger Faktor, der Swift innerhalb kurzer Zeit viele Anhänger bescherte. Gleichzeitig ermöglicht Swift erfahrenen Programmierenden durch das Arbeiten mit nativen Datentypen und die Verwendung von Low-Level-Zugriff das Programmieren äußerst effizienter und performanter Anwendungen.

Die nahtlose Anbindung an das Apple-Framework ermöglicht den Zugriff auf dessen neueste Funktionen und APIs. Dadurch finden sich für viele Anwendungsgebiete einfach zu implementierende Lösungen. Dank zahlreicher Sicherheitsmechanismen wie der automatischen Speicherbereinigung lassen sich in Swift außerdem viele typische Programmierfehler vermeiden. Seit Version 5.3, die im September 2020 erschien, ist Swift nicht mehr nur für Apple-Geräte, sondern nun auch für Windows verfügbar.

Vorteile von Swift

  • Klare und verständliche Syntax, die den Code gut lesbar macht und beim Debuggen hilft
  • Kompilierte Sprache mit hoher Performance dank nativer Datentypen und Low-Level-Zugriff
  • Stabile Anwendungen und weniger Bugs dank diverser Sicherheitsmerkmale

Nachteile von Swift

  • Begrenzte Verfügbarkeit an Ressourcen und Bibliotheken, da die Sprache noch jung ist
  • Stetige Weiterentwicklung führt noch zu regelmäßigen Änderungen in der Syntax und den APIs
  • Unter Umständen mangelnde Abwärtskompatibilität neuer Versionen

Ruby als eine der beliebtesten Programmiersprachen 2024: Elegante und produktive Webentwicklung und Skripting

Ruby wurde Mitte der 1990er Jahre als objektorientierte Programmiersprache, die aber auch andere Paradigmen – wie die prozedurale oder funktionale Programmierung – unterstützt, entworfen. Sie ist vor allem für ihre Einfachheit und gute Lesbarkeit bekannt. Diese beruht darauf, dass ihre Syntax der natürlichen Sprache nachempfunden ist und dadurch vergleichsweise intuitives Programmieren ermöglicht. Sie arbeitet außerdem mit einer dynamischen Typisierung, bei der Variablen keinen festen Datentyp haben, was eine schnelle und flexible Entwicklung ermöglicht. Außerdem unterstützt die Programmiersprache Metaprogrammierung, bei der der Programmcode zur Laufzeit generiert und modifiziert werden kann.

Zum Einsatz kommt Ruby heute vor allem in der Webentwicklung, bei Automatisierungsaufgaben sowie beim Skripting und Prototyping von Konzepten und Ideen. Die größte Verbreitung hat die Sprache dabei als Webserver-Skriptsprache. Zu den bekanntesten kommerziellen Webseiten, die auf Ruby basieren, gehören zum Beispiel GitHub, Airbnb oder Shopify. Die Programmiersprache ist als freie Software kostenlos für alle gängigen Desktop-Betriebssysteme erhältlich und in den meisten Linux-Distributionen in den mitgelieferten Paketquellen enthalten. Damit ist Ruby-Code plattformübergreifend kompatibel.

Vorteile von Ruby

  • Einfache Lesbarkeit und Syntax, die intuitives Programmieren ermöglicht
  • Hohe Produktivität durch einfaches und schnelles Programmieren
  • Große Community und umfangreiche Bibliotheken und Frameworks
  • Effektive Garbage Collection für eine bessere Speichernutzung

Nachteile von Ruby

  • Langsamere Performance verglichen mit anderen beliebten Programmiersprachen durch die Ausführung des Codes in einer virtuellen Maschine
  • Eingeschränkte Skalierbarkeit bei Anwendungen, die viele Ressourcen beanspruchen
  • Dokumentation der Open Source Community kann schwer zu verstehen sein

Go – leistungsstark und einfach für effiziente Entwicklung

Go ist eine moderne Programmiersprache, die Ende der 2000er Jahre von Google-Angestellten entwickelt wurde. Die erste stabile Version erschien 2012. Anlass für die Entwicklung war die Unzufriedenheit mit den bestehenden Sprachen, die im Hinblick auf skalierbare Netzwerkdienste, Cluster- und Cloud-Computing nicht ideal performen. Go versucht, durch weit weniger Keywords die Ineffizienz des Compilers von C und C++ zu verbessern. Dafür kombiniert die Programmiersprache die Leistung der Low-Level-Sprachen mit der Produktivität anderer Hochsprachen wie Python oder Ruby. Als Ergebnis präsentiert sich Go als statisch typisierte Sprache mit Fokus auf einer einfachen Syntax, Parallelität und einer effizienten Ausführung mit Garbage Collection und optimiertem Speicherverbrauch.

Zur Anwendung kommt Go heute bei der Backend-Entwicklung von Webdiensten und APIs, bei der Systemprogrammierung sowie bei der Entwicklung von Cloud-Anwendungen. Diese Bereiche profitieren in besonderem Maß von der hohen Leistung und dem geringen Ressourcenverbrauch sowie der hohen Kontrolle über die Hardware, die für Programme in Go typisch sind. Damit ist auch eine effiziente Skalierung von Anwendungen möglich.

Vorteile von Go

  • Leicht verständliche Syntax, die die Entwicklung und Verständlichkeit des Codes erleichtert
  • Weniger Keywords machen die Sprache besser verständlich und erleichtern die Pflege
  • Schnell zu erlernen, vor allem für Menschen, die bereits Programmiererfahrung haben
  • Hohe Performance dank schneller Kompilierung und effizienter Ressourcennutzung
  • Nebenläufigkeit und Parallelität sind leicht nutzbar und ermöglichen eine bessere Skalierbarkeit

Nachteile von Go

  • Anlegen neuer Projekte zu aufwendig für kleine Programme und Skripte
  • Mangel an Bibliotheken und kleine Community, weil die Sprache vergleichsweise jung ist
  • Spezielle Konzepte erfordern eine längere Einarbeitungszeit
  • Performance ist nicht ideal für kritische Anwendungen und betriebssystemnahe Programmierung

Rust – sicher und performant für systemnahe Softwareentwicklung

Rust wurde ab 2010 als Open Source Programmiersprache entwickelt, um eine sowohl sichere, als auch praxisnahe Möglichkeit zum Programmieren von systemnahen Code zu schaffen. Um Programmfehler wie Speicherzugriffsfehler und Pufferüberläufe und die damit verbundenen Sicherheitslücken zu verhindern, verwendet Rust ein besonderes Typsystem, das einer herkömmlichen Garbage Collection in Sachen Geschwindigkeit überlegen ist. Gleichzeitig ermöglicht die Programmiersprache durch die Kombination von funktionaler, objektorientierter und nebenläufiger Programmierung ein hohes Abstraktionsniveau, das sich allerdings keinesfalls negativ auf die Laufzeit auswirkt. Insgesamt ist die Performance von Anwendungen in Rust vergleichbar mit der Software, die in C++ geschrieben wurde.

Zum Einsatz kommt Rust dank seiner Möglichkeiten zur hardwarenahen Programmierung und gleichzeitig höheren Sicherheit als C bei der Systemprogrammierung: Bei Betriebssystemen, Gerätetreibern und Embedded-Systemen handelt es sich um sicherheitskritische Anwendungen, die besonders von dem formal sicheren Typsystem profitieren. Außerdem bietet Rust Unterstützung für die Netzwerkprogrammierung und die Entwicklung von Webassembly-Modulen. Die Programmiersprache ermöglicht die Integration von C-Codes. Dadurch ist auch die Nutzung bestehender Bibliotheken und die Integration anderer Programmiersprachen möglich.

Vorteile von Rust

  • Sicherheitsmerkmale schützen vor Speicherfehlern und fremden Zugriffen
  • Hochperformante Software, vergleichbar mit Anwendungen in C oder C++
  • Bessere Skalierbarkeit durch erleichterte Entwicklung von nebenläufiger Software
  • Integrierter Paketmanager und integriertes Buildsystem

Nachteile von Rust

  • Komplexe Konzepte machen das Erlernen von Rust zu einer Herausforderung
  • Begrenzte Bibliotheken, aufgrund des noch jungen Alters der Programmiersprache

Most Wanted Prgrammiersprachen

Fazit: Beliebteste Programmiersprachen 2024

Inzwischen gibt es mehr als 350 Programmiersprachen – von denen sich allerdings nur ein Bruchteil langfristig durchgesetzt hat. Die verschiedenen Sprachen eignen sich für unterschiedliche Einsatzzwecke und werden anhand verschiedener Faktoren wie der Einfachheit der Syntax oder Skalierbarkeit bewertet. Nicht jede Sprache empfiehlt sich dabei für jede Anwendung. Die Entscheidung, welche Programmiersprache die richtige für ein Projekt ist, ist maßgeblich abhängig von den Anforderungen, dem Zweck und den Zielen des Projekts. 

Der PYPL-Index veröffentlicht in regelmäßiger Abfolge ein Ranking der wichtigsten Programmiersprachen, basierend auf den Google Trends und den Suchanfragen nach Tutorials der jeweiligen Sprache. Python, Java, JavaScript und C# beziehungsweise C und C++ haben sich über Jahre hinweg als unverzichtbar erwiesen und führen die Liste der beliebtesten Programmiersprachen 2024 an. Während die Skriptsprache Python als aufstrebendste Sprache auch als Anfänger relativ leicht zu erlernen ist, sollten Programmierer für C++ über vertiefte Informatik-Kenntnisse verfügen und mehr Zeit für die Einarbeitung einplanen. Falls Sie als Programmierer vor der Frage stehen, welche Programmiersprache auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt ist, hat eine Studie von CodinGame und CoderPad „State of Tech Hiring 2023“ die Antwort: JavaSkript! 53 % der Recruiter suchen nach JavaScript-Expertinnen und -Experten. Gefolgt von Java (42%). Phyton steht an dritter Stelle (40%).

Sind Sie stattdessen als Unternehmer auf der Suche nach guten Codern, geben wir Ihnen hier eine Checkliste an die Hand, wie Sie den richtigen Headhunter finden und engagieren sowie zwölf Tipps, wie Sie ein virtuelles Team führen: Remote Leadership.

Florenz Klasen | TechMinds Personalberatung Team

AUTOR DES BEITRAGS

Florenz Klasen, Wirtsch.-Ing. (Managing Partner, Senior HR Consultant)

Der gebürtige Hamburger, Florenz Klasen, studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Hamburg und Birmingham. Zunächst arbeitete Herr Klasen im internationalen Tech-Konzern NXP und arbeitet nun seit über 7 Jahren im Executive / Expert Search. LinkedIn-Profil >  | Interview mit Florenz Klasen >

Herr Klasen ist bei TechMinds Ihr primärer Ansprechpartner, ob zu Personalvermittlung von Führungskräften für IT & Tech, Fachkräftevermittlung oder Personalberatung für Digitale Transformation. TechMinds ist die Tech & IT Personalvermittlung und spezialisierter Tech & IT Headhunter mit Boutique-Charakter.

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