Security Engineer: Aufgaben, Qualifikationen, Gehalt

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Security EngineerEin IT Security Engineer (oft auch IT Security Engineer, Cloud Security Engineer oder Cyber Security Engineer) ist für die Sicherheit der IT-Infrastruktur eines Unternehmens zuständig. Um Angriffe verhindern zu können, identifiziert er Sicherheitsmängel und schaltet eventuelle Fehlerquellen aus. Risikobewertungen und die Analyse vorhandener IT-Komponenten gehören ebenfalls zum Berufsbild. Im folgenden Beitrag erfahren Sie alles über den Beruf des Security Engineers inklusive Aufgaben, Qualifikationen und Gehaltsaussichten.

Security Engineer – Bedeutung & Key Facts

Hier folgt ein erster Überblick über die Definition und das Berufsbild des Security Engineers.

Was macht ein Security Engineer?

Security Engineers sind für die komplexe Sicherheitsstruktur eines Unternehmens verantwortlich. Sie entwickeln Sicherheitskonzepte, analysieren und beheben Sicherheitslücken sowie -mängel. Hackerangriffe zu verhindern, Cyber-Bedrohungen abzuwehren und wertvolle Datenmengen zu schützen, gehören ebenfalls zu seinen Aufgaben.

Welche Qualifikationen sollte ein Security Engineer mitbringen?

Ein abgeschlossenes MINT-Studium (vorzugsweise im Bereich IT) oder eine IT-Ausbildung werden vorausgesetzt. Für eine Senior-Position benötigt es eine langjährige Berufserfahrung. Wichtig ist je nach Unternehmen und Bereich umfassendes Know-how in den IT-Security-Methoden und -prozessen, Netzwerksicherheit und Firewalls, On-Premise- und Cloud-Infrastrukturen sowie in Cyber Security/Defense. Grundkenntnisse in der Programmierung mit mindestens einer Scriptsprache (Perl, Python, TCL etc.) werden ebenfalls meist vorausgesetzt.

Was kann in der IT-Security für ein Gehalt erwartet werden?

Das Gehalt hängt ab von der Größe und Branche des Unternehmens, dem Standort und der Berufserfahrung. Dabei kann das Durchschnittsgehalt eines Security Engineer bei 66.000 Euro pro Jahr liegen. In Spitzenpositionen und bei langjähriger Berufserfahrung können 100.000 Euro p.a. oder mehr verdient werden.

Security Engineer Kurzüberblick

Informationssicherheit vs. IT-Sicherheit vs. Datensicherheit

#Informationssicherheit bezieht sich auf die Sicherung von Informationen gegen unautorisierten Zugriff, Modifikation oder Vernichtung. Es geht darum, die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten. Hierbei geht es nicht nur um technische Aspekte, sondern auch um organisatorische und menschliche Aspekte. Das schließt Papierformen oder mündliche Übertragungen ein.

#IT-Sicherheit bezieht sich auf die Sicherung von IT-Systemen, Cloud-Diensten, Computern, Netzwerken, Servern und Infrastrukturen. Es geht darum, die IT-Infrastruktur gegen Bedrohungen wie Cyberangriffe, Viren, Malware und andere Formen von Schadsoftware zu schützen. IT-Sicherheit ist ein Teilbereich der Informationssicherheit, der sich auf die technischen Systeme und deren Funktionssicherheit konzentriert.

#Datensicherheit bezieht sich auf den Schutz von personenbezogenen und sonstigen Daten vor unbefugtem Zugriff, Änderung oder Verlust. Es wird darauf geachtet, dass nur befugte Personen auf Daten zugreifen und sie verwenden können. Auch dürfen Daten nicht manipuliert oder beschädigt sein. Datensicherheit ist eng mit Informationssicherheit verbunden und bezieht sich auf den Schutz von Daten, unabhängig davon, ob sie in Papierform oder elektronisch vorliegen.

Insgesamt sind Informationssicherheit, IT-Sicherheit und Datensicherheit wichtige Aspekte der Sicherheit in der Informationstechnologie. Unternehmen und Organisationen müssen sicherstellen, dass sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre IT-Systeme, Netzwerke und Daten vor Bedrohungen zu schützen und die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten.

Was macht ein Security Engineer? Aufgaben eines IT-Sicherheitsexperten

Zu den Aufgaben eines Security Engineers gehören alle Tätigkeiten, welche sich auf die IT- und Informationssicherheit beziehen. Zu den Aufgaben eines Security Engineers gehören:

#1 Identifizierung von Sicherheitsbedrohungen: Der Security Engineer überwacht und analysiert ständig die Computersysteme und Netzwerke, um Bedrohungen, Sicherheitslücken und Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.

#2 Risikobewertung: Der Security Engineer bewertet das Risiko und die Auswirkungen von Bedrohungen auf die IT-Infrastruktur eines Unternehmens oder einer Organisation.

#3 Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen: Basierend auf der Risikobewertung entwickelt der Security Engineer Sicherheitsmaßnahmen, -strategien und -richtlinien, um die Computersysteme und Netzwerke zu schützen.

#4 Installation und Konfiguration von Sicherheitssoftware: Der Security Engineer installiert und konfiguriert Sicherheitssoftware wie Firewall, Intrusion Detection Systeme (IDS), Public-Key-Infrastrukturen (System für die sichere elektronische Datenübertragung anhand von digitalen Zertifikaten) und Antivirus-Programme, um die Sicherheit der IT-Infrastruktur zu erhöhen.

#5 Überwachung und Wartung der Sicherheitssysteme: Der Security Engineer überwacht die Sicherheitssysteme und führt regelmäßige Wartungsarbeiten durch, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.

#6 Schulung von Mitarbeitern: Der Security Engineer schult Mitarbeiter und gibt Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheitsbewusstsein.

#7 Reaktion auf Sicherheitsvorfälle: Wenn es zu Sicherheitsvorfällen kommt, wie z.B. einem Hackerangriff, leitet der Security Engineer die Untersuchung und Wiederherstellung ein.

Insgesamt ist der Security Engineer ein wichtiger Bestandteil des IT-Teams eines Unternehmens oder einer Organisation und stellt sicher, dass die Computersysteme und Netzwerke vor Bedrohungen geschützt sind. Security Engineers arbeiten gemeinsam in Teams mit Mitarbeitern und externen Experten, um die Sicherheitsstruktur der Unternehmen zu optimieren. Dabei werden Bedarfsanalysen und Penetration-Tests durchgeführt und neue Systeme entwickelt.

Security Engineer Aufgaben

Anforderungen an einen IT Security Engineer: Ausbildung und Qualifikationen

Ein IT Security Engineer ist ein Spezialist in der IT-Sicherheit, der für die Implementierung und Wartung von Sicherheitsmaßnahmen in IT-Systemen und Netzwerken verantwortlich ist. Hier sind einige Anforderungen an einen IT Security Engineer in Bezug auf Ausbildung und Qualifikationen:

#1 Ausbildung: Eine Berufsausbildung zum Fachinformatiker oder ein Abschluss in Informatik, Cybersecurity oder einem verwandten Bereich ist eine gängige Anforderung für einen IT Security Engineer.

#2 Berufserfahrung in der IT-Security: Arbeitgeber suchen in der Regel nach Kandidaten mit mindestens 3-5 Jahren Berufserfahrung in der IT-Security, wenn man nicht als Junior einsteigen möchte. Dabei sollte tiefgehende Erfahrung in relevanten Bereichen vorliegen wie z.B. Erfahrungen mit Netzwerksicherheit, Cloud Security (Azure, AWS oder GCP), Cyber Security, Security Operations Center (SOC), Data-Loss-Prevention-Strategien.

#3 Technisches Know-how in der IT-Infrastruktur: Ein IT Security Engineer muss ein tiefes Verständnis von Netzwerk- und Systemarchitektur, Betriebssystemen, Proxy, VPNs, WAN, Cloud-Infrastrukturen, Firewalls, Verschlüsselung, Viren- und Schadsoftware sowie Angriffsmethoden haben. Vertiefende Kenntnisse in Skript-Programmiersprachen wie Perl, Python, TCL etc. werden für die Stelle als Security Engineers oftmals benötigt.

#4 Erfahrung mit Normen und Zertifizierungen: Es gibt eine Vielzahl von relevanten Normen und Zertifizierungen wie zum Beispiel: Erfahrung / Zertifizierungen im Bereich: ISO27001, BSI-Grundschutz, DSGVO, ITIL, TISAX oder Zertifizierungen wie Certified Information Systems Security Professional (CISSP), Certified Cloud Security Professional (CCSP), Certified Ethical Hacker (CEH), Certified Information Security Manager (CISM), Computer Hacking Forensic Investigator (CHFI), Certified Information Systems Auditor (CISA).

#5 Kommunikationsfähigkeit: Ein IT Security Engineer muss in der Lage sein, komplexe Sicherheitskonzepte und -probleme verständlich zu kommunizieren und Schulungen und Schulungen für Mitarbeiter durchzuführen.

#6 Problemlösungsfähigkeiten: Ein IT Security Engineer muss in der Lage sein, komplexe Sicherheitsprobleme zu identifizieren, zu analysieren und zu lösen.

#7 Teamfähigkeit: IT Security Engineers arbeiten in der Regel in Teams mit anderen IT-Experten und Mitarbeitern, um Sicherheitsprobleme zu lösen. Ein IT Security Engineer muss in der Lage sein, effektiv in einem Team zu arbeiten und mit anderen zusammenzuarbeiten.

Security Engineer Anforderungen

IT Security Engineer: Gehalt

Da Security Engineers in vielen Unternehmen dringend gebraucht werden, fällt das Gehalt im Bereich der IT-Sicherheit gut aus. Das ist abhängig von der Größe und Branche des Unternehmens, dem Standort und der Berufserfahrung.

Als Berufseinsteiger (Junior IT Security Engineer) können rund 45.000 Euro brutto jährlich verdient werden, das Durchschnittsgehalt liegt bei ca. 66.000 Euro p.a. In Spitzenpositionen und mit entsprechender Berufserfahrung können 100.000 Euro p.a. oder mehr verdient werden.

Security Engineer Gehalt

Wie wird man Security Engineer?

Um ein Security Engineer zu werden, benötigen Sie in der Regel eine Kombination aus akademischen Qualifikationen, technischen Fähigkeiten und Berufserfahrung in der IT-Security.

Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um eine Karriere als Security Engineer zu verfolgen:

#1 Erwerben Sie einen relevanten Abschluss: Ein Bachelor- oder Master-Abschluss in Informatik, Cybersecurity oder einem verwandten Bereich kann Ihnen helfen, ein solides Fundament in der IT-Sicherheit zu schaffen.

#2 Erwerben Sie Zertifizierungen: Es gibt eine Vielzahl von Zertifizierungen, die speziell für IT-Security-Berufe entwickelt wurden, wie zum Beispiel:

  • Certified Information Systems Security Professional (CISSP)
  • Certified Cloud Security Professional (CCSP)
  • Certified Ethical Hacker (CEH)
  • Certified Information Security Manager (CISM)
  • Computer Hacking Forensic Investigator (CHFI)
  • Certified Information Systems Auditor (CISA)
  • Sonstiges: ISO27001, BSI-Grundschutz, DSGVO

Der Erwerb solcher Zertifizierungen kann helfen, Ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zu beweisen.

#3 Sammeln Sie Berufserfahrung: Erfahrung in der IT-Security ist unerlässlich, um ein Security Engineer zu werden. Sie können als Netzwerkadministrator, Systemadministrator oder in einer anderen IT-Rolle arbeiten, um relevante Erfahrungen und Fähigkeiten zu sammeln.

#4 Erwerben Sie technische Fähigkeiten: Als Security Engineer müssen Sie über technisches Know-how in den Bereichen Netzwerksicherheit, Verschlüsselung, Firewalls, Cloud-Security und Virenschutz verfügen.

#5 Bleiben Sie auf dem neuesten Stand: Die IT-Security entwickelt sich ständig weiter, und es ist wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Besuchen Sie Konferenzen, Schulungen und Veranstaltungen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und neue Trends und Technologien zu lernen.

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Grafiken: Die Infografiken dürfen gerne verwendet und geteilt werden. Bitte nennen Sie als Quelle diesen Beitrag oder techminds.de

Florenz Klasen | TechMinds Personalberatung Team

AUTOR DES BEITRAGS

Florenz Klasen, Wirtsch.-Ing. (Managing Partner, Senior HR Consultant)

Der gebürtige Hamburger, Florenz Klasen, studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Hamburg und Birmingham. Zunächst arbeitete Herr Klasen im internationalen Tech-Konzern NXP und arbeitet nun seit über 7 Jahren im Executive / Expert Search. LinkedIn-Profil >  | Interview mit Florenz Klasen >

Herr Klasen ist bei TechMinds Ihr primärer Ansprechpartner, ob zu Personalvermittlung von Führungskräften für IT & Tech, Fachkräftevermittlung oder Personalberatung für Digitale Transformation. TechMinds ist die Tech & IT Personalvermittlung und spezialisierter Tech & IT Headhunter mit Boutique-Charakter.

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