Softwarearchitekt: Aufgaben, Qualifikationen, Gehalt

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SoftwarearchitektAls Teil des IT-Teams ist ein Softwarearchitekt für die Weiter- und Neuentwicklung von Softwareprogrammen zuständig und kümmert sich um die Kompatibilität innerhalb der Softwaresysteme sowie der Systeme untereinander. Welche Aufgaben ein Softwarearchitekt zu erfüllen hat, welche Qualifikationen er benötigt, wie viel er verdienen kann und wie auch Sie als Softwarearchitekt arbeiten können, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Softwarearchitekt – Bedeutung & Key Facts

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über den Beruf des Softwarearchitekten.

Was macht ein Softwarearchitekt?

Ein Softwarearchitekt arbeitet eng mit Stakeholdern und Developern zusammen und ist für die konzeptionelle Entwicklungen von Software-Anwendungen zuständig. Seine Aufgaben beginnen beim Entwurf und reichen über die Umsetzung der Systeme bis hin zur Testphase.

Wie kann man Softwarearchitekt werden?

Ein abgeschlossenes Studium in Informatik bzw. Wirtschaftsinformatik (oder zumindest in einem MINT-Fach) wird für den Beruf des Softwarearchitekten vorausgesetzt. Wichtig ist zudem eine langjährige Berufserfahrung – in den meisten Fällen als Softwareentwickler.

Wie viel verdient ein Softwarearchitekt?

Je nach Unternehmensgröße, Standort, Branche und Berufserfahrung reicht das Gehalt von 75.000 € bis zu 100.000 € brutto pro Jahr.

Softwarearchitekt Kurzüberblick

Softwarearchitekt – Aufgaben: Was macht ein Softwarearchitekt?

Ähnlich wie bei Architekten für Gebäude ist der Softwarearchitekt für Entwurf und Planung eines Software-Systems zuständig. Anhand seines Modellentwurfes wird anschließend vom Development-Team die Ausarbeitung vorgenommen. Zu seinen Hauptaufgaben gehören:

  • Der Software-Architekt behält in Entwicklungsprojekten die Vogelperspektive und den Überblick über die verschiedenen Bauteile der Software-Lösung.
  • Als Schnittstelle zwischen Kunden bzw. Anforderungsgebern und Softwareentwicklern übernimmt er eine Hauptrolle im Entwicklungsprozess.
  • Der Softwarearchitekt vermittelt zwischen Frontend- und Backendentwicklung.
  • Somit ist er auch für die Koordination der Erwartungen und Anforderungen der Kunden zuständig.
  • Er plant, konzipiert und erweitert IT-Projekte.
  • Zusätzlich begleitet und berät er sein Team in den Projektphasen.
  • Er bestimmt die Vorgehensweise und überwacht ggf. das Budget.
  • Als Softwarearchitekt obliegt ihm die Aufgabe, die Software an die bestehende Infrastruktur anzupassen.
  • In der ersten Phase führt er Tests zur Überprüfung der Software durch.

Gut zu wissen: Ein Softwarearchitekt übernimmt häufig die Rolle des Beraters für beispielsweise Grafikdesigner, UX/UI-Entwickler, Projektleiter oder Marketingspezialisten hinsichtlich der Realisierbarkeit bestimmter Software-Lösungen.

Softwarearchitekt Aufgaben

Softwarearchitekt: Ausbildung & Qualifikationen

Um als Softwarearchitekt arbeiten zu können, wird ein abgeschlossenes Studium in Informatik oder Wirtschaftsinformatik vorausgesetzt. Ähnliche Studienabschlüsse wie u.a. in Naturwissenschaften oder Ingenieurwissenschaften können ebenfalls für die Position des Softwarearchitekten herangezogen werden.

Unbedingt notwendig sind allerdings einige Jahre Berufserfahrung in der Softwareentwicklung. Auch gewisse hoch angesehene Zertifizierungen können für diese Stelle von Vorteil sein.

Des Weiteren sollten folgende Qualifikationen mitgebracht werden:

  • Ausgeprägte Kenntnis neuer Technologien und Standards in der Softwareentwicklung und in der IT-Infrastruktur
  • Blick fürs Große Ganze im Zusammenspiel von Backend und Frontend
  • Teamfähigkeit und klares Kommunikationsgeschick
  • Kenntnisse in mindestens einer objektorientierten Programmiersprache
  • Die Fähigkeit, komplexe Projekte selbstständig planen zu können
  • Interesse an ständiger Weiterbildung und umfassendes Fachwissen
  • Kenntnisse im Umgang mit Tools für das Software-Design (z.B. IBM Rational Rhapsody)
Softwarearchitekt Anforderungen

Softwarearchitekt vs. Softwareentwickler

Ein Softwarearchitekt und ein Softwareentwickler sind beide Spezialisten in der Softwareentwicklung, aber ihre Rollen und Verantwortlichkeiten unterscheiden sich. Obwohl es Überschneidungen gibt, liegt der Hauptunterschied in ihrem Schwerpunkt: Softwarearchitekten konzentrieren sich auf Planung, Entwurf und Design von Softwarelösungen, während Softwareentwickler sich auf die Implementierung und Programmierung dieser Lösungen konzentrieren. Allerdings können sich diese Begriffe auch überschneiden beziehungsweise von einer Person ausgeführt werden. Oftmals übernehmen erfahrene Softwareentwickler die Aufgaben eines Software-Architekten.

Hier sind die Unterschiede zwischen den beiden im Detail:

Rolle: Ein Softwarearchitekt ist für das Design und die Planung der Gesamtstruktur und Organisation einer Softwarelösung verantwortlich. Er legt den Grundstein für die Softwareentwicklung und stellt sicher, dass die Lösung den Anforderungen des Projekts entspricht. Ein Softwareentwickler ist hingegen für die Implementierung und Programmierung der Softwarelösung basierend auf den Vorgaben und dem Design des Softwarearchitekten zuständig.

Verantwortlichkeiten: In der Verantwortung des Softwarearchitekten liegt die Erstellung von Architekturmodellen, die Definition von Schnittstellen und Modulen, die Auswahl geeigneter Technologien und Plattformen, die Bewertung von Designalternativen und die Berücksichtigung von Aspekten wie Skalierbarkeit, Sicherheit, Wartbarkeit und Leistung. Zu den Aufgaben des Softwareentwicklers gehören das Programmieren, Debuggen und Testen des Codes, die Integration von Softwarekomponenten und -modulen, die Dokumentation des Codes, die Fehlerbehebung und die kontinuierliche Verbesserung der Softwarequalität.

Zusammenarbeit: Ein Softwarearchitekt arbeitet eng mit Projektmanagern, Produktmanagern und Stakeholdern zusammen, um sicherzustellen, dass das Softwaresystem den Business-Anforderungen entspricht und in das Gesamtsystem integriert werden kann. Softwareentwickler arbeiten u.a. eng mit Softwarearchitekten, Projektmanagern, QA-Teams und anderen Entwicklern zusammen, um die Softwarelösung erfolgreich zu implementieren und auszuliefern.

Wie viel verdient ein Softwarearchitekt? Gehalt und Karriere

Je nach Berufserfahrung, Branche sowie Standort und Größe des Unternehmens liegen die Spitzengehälter zwischen 75.000 und 100.000 €.

Softwarearchitekt Gehalt

Wie wird man zum Softwarearchitekt?

Für den Beruf des Softwarearchitekten spielt langjährige Berufserfahrung in der Softwareentwicklung eine große Rolle. Es ist wichtig, dass man eine breite Palette von Fähigkeiten in verschiedenen Programmiersprachen und Technologien erwirbt. Idealerweise besitzt man ein abgeschlossenes Studium im Informatik- bzw. Wirtschaftsinformatiksektor. Starkes Abstraktions- und Kommunikationstalent sowie die Fähigkeit, IT-Projekte selbstständig zu leiten, werden vorausgesetzt.

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Grafiken: Die Infografiken dürfen gerne verwendet und geteilt werden. Bitte nennen Sie als Quelle diesen Beitrag oder techminds.de

Florenz Klasen | TechMinds Personalberatung Team

AUTOR DES BEITRAGS

Florenz Klasen, Wirtsch.-Ing. (Managing Partner, Senior HR Consultant)

Der gebürtige Hamburger, Florenz Klasen, studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Hamburg und Birmingham. Zunächst arbeitete Herr Klasen im internationalen Tech-Konzern NXP und arbeitet nun seit über 7 Jahren im Executive / Expert Search. LinkedIn-Profil >  | Interview mit Florenz Klasen >

Herr Klasen ist bei TechMinds Ihr primärer Ansprechpartner, ob zu Personalvermittlung von Führungskräften für IT & Tech, Fachkräftevermittlung oder Personalberatung für Digitale Transformation. TechMinds ist die Tech & IT Personalvermittlung und spezialisierter Tech & IT Headhunter mit Boutique-Charakter.

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